Wenn jemand in einer unverwechselbaren Sprache beschreiben kann, dass die „Zeitenwende“ längst stattgefunden hat und unser tägliches Leben im „Danach“ längst prägt, ist es Sibylle Berg. In Sibylle Bergs aktuellem Roman „RCE“ – einer Art Fortsetzung ihres Bestsellers „GRM“ – wird ausbuchstabiert, was es heißt, Widerstand zu leisten gegen die menschenfeindlichen Auswüchse eines perversen Turbokapitalismus. Und was es heißt, sich nicht beirren zu lassen und nicht die Hoffnung zu verlieren. Sibylle Berg lebt in der Schweiz ist zum ersten Mal beim Festival zu Gast. Sie*Er wird aus „RCE“ lesen. Und Sibylle Berg geht ins Gespräch: Mit Dietmar Dath, der den Roman aus seiner Perspektive als Autor, FAZ-Redakteur und langjähriger Weggefährte mit einem eigenen Beitrag kommentiert. Mit dem Moderator, der mit beiden Gästen dem Schlagwort „Zeitenwende“ auf den Grund geht. Und dem Publikum. Der eine oder die andere dürfte schon 2021 bei Daths Lesung aus seinem Roman „Gentzen“ erlebt haben, wie unterhaltsam und inspirierend es sein kann, über die großen Fragen der Menschheit zu diskutieren.